Welches digitale Schließsystem ist das beste?
Welche elektronische Schließanlage, die beste ist, hängt von Ihren Anforderungen ab. So spielen die Faktoren Sicherheit, Komfort und der gewünschte Anwendungsfall eine wichtige Rolle.
Sicherheit elektronischer Schließanlagen
Die heutigen elektronischen Schließsysteme bieten ein hohes Maß an Sicherheit. So verfügen die digitalen Schließzylinder von Simonsvoss und EVVA über Sicherheitsmerkmale, die auch mechanische Schließanlagen haben und ein gewaltsames Öffnen verhindern. Dazu zählen Aufbohrschutz und Kernziehschutz, Sollbruchstelle am frei drehenden Außenknauf.
Der wichtigste Sicherheitsvorteil elektronischer Schlösser liegt aber in der einfachen Zugangsverwaltung. Von großen und komplexen Schließanlagen. Im Falle eines gestohlenen oder verlegten elektronischen Schlüssels kann dieser einfach deaktiviert werden. Bei einem mechanischen Schlüssel müsste jedoch erst das Schloss ausgetauscht werden, was zu einer Verzögerung führen kann und bei großen Schließanlagen hohe Kosten verursacht.
Komfort bei elektronischen Schließsystemen
Im Gegensatz zu mechanischen Schließanlagen bieten elektronische Schließsysteme eine einfachere Zugangsverwaltung. Bei einem Verlust des elektronischen Schlüssels (z.B. Transponder oder Schlüsselkarte) muss weder der Schließzylinder noch die Schließanlage ausgetauscht werden. Das einfache Sperren des elektronischen Schlüssels genügt.
Die Planung und Vergabe von Zugangsberechtigungen eines elektronischen Schließsystems ist einfacher als die eines mechanischen Schließsystems. Bei einer mechanischen Anlage müssen die Zylinder für die Türen so angeordnet werden, dass die Schlüssel nur auf der entsprechenden Ebene funktionieren. Dies ist bei einem elektronischen System deutlich einfacher, da die Berechtigungen für Gebäude oder Räume digital vergeben werden können.
Diese Berechtigungen können jederzeit problemlos verändert und den aktuellen Bedürfnissen angepasst werden. Das Austauschen von Schlüsseln oder Schließzylinder ist nicht mehr notwendig.
Durch das Einrichten, von Benutzergruppen können Sie Berechtigungen einfach und schnell vergeben. Das hilft vor allem für Unternehmen mit komplexen Schließanlagen und vereinfacht die Schlüsselverwaltung enorm. Verlässt ein Mitarbeiter das Unternehmen, kann die Berechtigung mit wenigen Klicks entzogen werden.
Auch die temporäre Vergabe von Schließberechtigungen ist möglich. Sie können definieren, wer zu welchen Tageszeiten Zutritt erhält oder können Dienstleistern (bspw. Handwerkern) für einen bestimmten Zeitraum den Zutritt freischalten. Im privaten Bereich können Sie Ihre Ferienwohnung vermieten und den Gästen für den Zeitraum der Vermietung den Zutritt über deren Smartphone ermöglichen.
Anwendungsfälle für die digitalen Schließanlagen
Ein elektronisches Schließsystem kann grundsätzlich als Alternative zu mechanischen Schließanlagen installiert werden. Sinnvoll ist die digitale Variante vor allem dann, wenn Sie:
- häufig wechselnde Besucher haben (z.B. Hotels)
- des Öfteren Berechtigungen ändern müssen (z.B. Ferienwohnung / Unternehmen)
- häufigere Schlüsselverluste haben (z.B. Hotel oder Unternehmen)
- ihre Türen mit dem Smartphone, der Smartwatch oder aus der Ferne öffnen wollen (z.B. private Wohnungen)
In Einfamilienhäusern, in denen die Schließberechtigungen der Nutzer seltener wechseln, ist die Installation einer umfangreichen elektronischen Schließanlage eher unvorteilhaft. Grund dafür sind die vergleichsweise hohen Erstanschaffungskosten. Einzelne Komponenten können aber dennoch nützlich sein und die mechanische Schließanlage sinnvoll ergänzen.
Für Mehrfamilienhäuser mit vielen Einheiten sind die digitalen Systeme hervorragend geeignet, da sie eine einfache Verwaltung der Zugangsberechtigungen der Mieter über ein Transponder-System ermöglicht.
Vor- und Nachteile elektronischer Schließanlagen
Elektronische Schließanlagen ermöglichen es Ihnen, eine verlässliche Zutrittskontrolle zu schaffen, die Ihr Grundstück und Eigentum vor unbefugten Zugriffen schützt. Vorteile sind:
- Flexibilität: Entscheiden Sie, ob Sie Ihre Tür mit einem Transponder, einem PIN-Code, dem Fingerabdruck oder mit Ihrem Smartphone öffnen wollen. Die Zutrittsverwaltung findet über eine Software, eine App oder einen Programmierschlüssel statt.
- Sicherheit: Zentrale Steuerung, temporäre Vergabe von Zutrittsberechtigungen, Protokollierung von Schließungen, Zeitpläne und vielem mehr.
- Hoher Nutzerkomfort: Einfache zentrale Verwaltung der Schließanlage und simple Integration neuer digitaler Schließzylinder.
Nachteile sind:
- Hohe Erstinvestitionskosten: Die Kosten für einen elektronischen Schließzylinder kosten bei gleicher Sicherheit ca. 1/3 mehr.
- Etwas höherer Wartungsaufwand: Viele Systeme beinhalten Batterien, die gelegentlich getauscht werden müssen (abhängig von der Anzahl der Schließungen).
Welche Systeme und Hersteller sind zu empfehlen?
Für uns steht die Sicherheit und Verlässlichkeit an erster Stelle. Daher bieten wir nur elektronische Schließsysteme von renommierten Markenherstellern. Die Schließsysteme unterscheiden sich dabei wie folgt:
- Digitale Schließzylinder funktionieren wie mechanische Systeme. Erfolgt die Freigabe durch einen Transponder, kann der Schließzylinder durch das manuelle Drehen am Knauf ge- und entsperrt werden. Dazu zählen die digitalen Schließzylinder von Simonsvoss und das elektronische Türschloss EVVA AirKey.
- Ein Smart-Lock auf der Innenseite des bestehenden Schließzylinders befestigt und dreht bei Aktivierung den Schlüssel. Das System ist leicht nachrüstbar und erlaubt die Öffnung mit dem Smartphone und auch aus der Ferne. Zu den wichtigsten Türschlossantrieben zählen unter anderem das NUKI Smart Lock, das ABUS HomeTec Pro und das tedee Smart-Lock.
- Der ASSA ABLOY Code Handle ist eine Drückergarnitur mit integrierter PIN-Code Abfrage und eignet sich hervorragend für Fenstergriffe und als Ergänzung zu bestehenden Schließanlagen.
Welches elektronische Schließsystem ist das richtige?
Für Privathaushalte empfehlen wir das Smart-Lock von NUKI, ABUS oder tedee. Es ohne viel Aufwand auf das bestehende Schließsystem nachgerüstet und bei Auszug wieder entfernt werden. Voraussetzung ist, dass der Schließzylinder über eine Not- und Gefahrenfunktion verfügt.
Für private Haushalte, aber auch für kleine Unternehmen hat Simonsvoss die Mobile Key Serie entwickelt. Es ist preiswerter als das 3060 und es können damit bis zu 20 Türen und 100 Nutzer verwaltet werden.
Der Code-Handle eignet sich für alle Unternehmungen, die intern abgeschlossene Bereiche benötigen wie bspw. Arztpraxen, Anwaltskanzleien und Steuerberater.
Für große Unternehmen empfehlen wir die elektronische Lösung von Simonsvoss. Denn der elektronische Schließzylinder lässt sich mithilfe des leistungsfähigen Locking-System-Managements auch über mehrere Standorte einfach konfigurieren und verwalten. Schließanlage mit bis zu 64.000 Nutzern sind möglich. Eine gute Alternative ist der EVVA AirKey, der sogar das Smartphone als Identifiktationsmedium erlaubt.