Bei einem Bohrmuldenschlüssel werden die Zuhaltungsstifte durch Aussparungen im Schlüssel in die Position gebracht, die es erlaubt, den Zylinderkern mit dem Schlüssel zu drehen. Über die Schließnase wird die Bewegung auf das Schloss übertragen. Dadurch wird der Riegel bzw. die Falle des Schlosses bewegt und die Tür wird versperrt oder geöffnet.
Durch die Vielzahl an Variationsmöglichkeiten bei Bohrtiefe, Muldenneigung, Muldenquerschnitt und Muldengröße können fast unbegrenzt viele unterschiedliche Schließungen konstruiert werden. Gleichzeitig ist es möglich, die Stifte in 3 Ebenen anzuordnen, was den Zylinder unempfindlich gegen Picking als Öffnungsmethode macht. Dadurch, das während der Drehung des Zylinderkern weitere Bohrmulden des Schlüssels zusätzliche Stifte bewegen ist auch ein Öffnen mittels Schlagmethode nicht möglich.
Bei Bohrmuldenschlüsseln ist es möglich, bewegliche Elemente in den Schlüssel einzuarbeiten, die mit speziellen Zuhaltungsstiften abgefragt werden. Diese beweglichen Schlüsselelemente können ohne die Herstellungsdaten und Originalmaschinen nicht nachgearbeitet werden, so dass unberechtigte Schlüsselkopien nicht möglich sind.